Eine Einladung, ist eine Einladung, ist eine Einladung. Dachte ich mir so in meiner grenzenlosen Naivität. Und wenn man dann vom Deutschen Journalisten Fachverband (bitte wer??) eine Einladung ins Adlon bekommt, zwecks Vertilgung einer gehörigen Menge Spargel an Parma-, Koch- und Schwarzwälderschinken – den Tatar vom Rauchlachs auf Frühlingssalaten mit Limetten-Touille (bitte was?) als Vorspeise nicht zu vergessen – kann man sich schon mal freuen. Nett von denen. Weiß zwar nicht, wie die auf mich kommen, aber wenn man schon Porto ausgibt, dann wird alles schon seine Richtigkeit haben. Und spannend muss es auch sein, all die „Persönlichkeiten aus Journalismus, Medien (btw: doppelte sich das nicht etwas?), Politik und Wissenschaft“ zum „zwanglosen Austausch“* zu treffen. Zumal ja auch der BND-Chef Ernst Uhrlau dort noch eine Rede zu reden gedenkt.
Die Vorfreude des Deutschen Fachjournalisten Verbandes geht sogar so weit, dass deren Präsident Prof. Dr. Siegfried Quandt es als eine Ehre ansehen würde, mir dafür einen klitzekleinen, kaum erwähnenswerten Kostenbeitrag von 33 Euro für mein Erscheinen abzuknöpfen!
Einladung? Darunter versteh ich was anderes. Also, Siggi, altes Haus, du musst auf meine Rückantwort bis zum 24. April nicht warten, ob ich „Absagen muss“! Ich komme nicht. Sorry. Auch nicht im nächsten Jahr zu deiner 16. Auflage. Erstens kann ich Kochen, bin also auf Gala-Diners nicht angewiesen. Und zweitens bekäme ich den Austausch von News in einem mir gewogenen Kreis schneller, besser, lustiger, umkomplizierter und vor allem billiger hin.
* Austausch von was? Nachrichten? Frauen? Köperflüssigkeiten? Fragen über Fragen …