Es ist elf Jahre her und doch erscheint es mir wie gestern. Zum zweiten Mal war ich während der WM in Stuttgart gestrandet. Beim ersten Mal konnte ich wenigstens noch einen sich in Speiübungen ergehenden David Beckham bestaunen.Sieht man ja auch nicht alle tage. Beim zweiten Mal endete das Sommermärchen leider nicht wie erhofft in der Hauptstadt, aber mit einem versöhnlichen 4:2 gegen Portugal. Und ja, es ist und bleibt das Sommermärchen. Denn diese Gastfreundlichkeit, Weltoffenheit und Stimmung während des Turniers wird imho nicht geschmälert vom Skandal um die WM-Vergabe. Das eine hat mit dem anderen nix zu tun. Doch zurück zu Stuttgart. Gefühlt 100 000 standen da auf dem Schloßplatz und stimmten ein vielkehliges „Stuttgart ist viel schöner als Berlin“ an. Was mich seinerzeit inhaltlich schon arg verwunderte. Kann es etwas größeres geben als ein Finale? Egal, dieser Mythos des schöneren Stuttgart wird seit jeher konterkariert, da der Prenzlauer Berg ja von Schwaben kolonialisiert wurde. Was wollen die denn alle hier, wenn es angeblich zu Hause ach so viel schöner ist? Eben. Halten wir fest: Berlin, auch wenn der gebürtige Schwob Jens Keller das in Unions Pressekonferenz vor dem Hit gegen den VfB noch nicht so gescheid rüberbringen konnte, ist viel schöner als Stuttgart. Und nun ist es an den Eisernen zu zeigen, dass Berlin auch besser ist.
Das sehen sie hier ganz anders 😉 http://vertikalpass.de/vfb-union/ Mal gucken, wie es läuft. Im spannendsten Fall haben die ersten Vier alle 57 Punkte
Schon klar