Endlich

Der Ball rollt wieder in der Bundesliga. Vorbei die öde Länderspielwoche, in der man sich so gar nicht ablenken konnte, weil nur Samstags und Mittwoch etwas los war.

Wenn man diesen Sport liebt, kann man ihn ganz einfach benutzen, um unter Leuten zu sein. Irgendeine Kneipe überträgt in normalen – also länderspielfreien Wochen – immer ein Spiel. Notfalls das DSF. (Was sicherlich kein Bringer ist) Sich hinsetzen, Bierchen schlürfen, mit Leuten ins Gespräch kommen, ist ein Leichtes. Hilft prima, die Zeit totzuschlagen, wenn man vom Lesen und Schreibtischarbeiten zu Hause genug hat, die Wohnung leidlich in Ordnung ist und auch so gar keine schmutzige Wäsche mehr einem harrt.

P.S. Und bevor jetzt Hinweise kommen, dass man so keine Frauen kennenlernt: ja, dass weiß ich …

Kettcar

ist also nicht von mir, trifft aber meine Stimmung gut:

alt die bitteren momente in fragmenten auf dem boden.
hier die summe unseres alltags in zwei gepackten koffern.
diese 2-zimmer altbau. dieses kleine idyll.
was ich noch sagen wollte, ach, ich sag schon zuviel.
das alles hier, das was noch ging, ging von allein.
das alles hier dreht sich um waschen, anziehen,
losgehen und begrüßen.

lass mich wissen, was anders wird, wohin es führt,
wie viel es bedeutet, was hier passiert,
wie lange es dauert bis die milch sauer ist,
wie viel man behält und wie viel man vermisst.

Die Milch ist mir schon lange sauer. Und mehr als aufstehen, anziehen, irgednwie funktionieren im Alltag und vermissen ist auch nicht drin. Und alles andere wird behindert durch die blöde Knöchelverletzung und die wenige Tage später zutage getretene Kapselentzündung in der Schulter. Damit ist an Sport nicht zu denken (mindestens weitere 14 Tage nicht), und der lenkt doch so schön ab. In meine Stammkneipe Margarete habe ich jetzt schon den Spitznamen Marvin weg. Klasse …