Experience is what you get when you didn’t get what you wanted.“
Ein mehr als schöner Satz von Randy Pausch.
Nur in einem Fall trifft er wohl absolut nicht zu: Sex!
Experience is what you get when you didn’t get what you wanted.“
Ein mehr als schöner Satz von Randy Pausch.
Nur in einem Fall trifft er wohl absolut nicht zu: Sex!
Eigentlich dachte ich, alles wäre raus. Bis auf die Klemmlampe von IKEA, die sie unbedingt noch wieder haben möchte. Selber sich in Ausgaben zu stürzen, die 10 Euro invetstieren und eine neu zu kaufen, daran dachte sie nie (Warum auch? Kostet Geld, was man als Schwäbin nicht freiwillig ausgibt. Und deshalb erkundigt man sich vorsichtshalber auch lieber gar nicht, ob die Nebenkostenabrechnugn für 2006, also als wir noch zusammenwohnten, eventuell eine Nachzahlung erforderlich macht. Aber das ist halt eine andere Geschichte und soll ein ander mal erzählt werden).
Zurück zur Lampe. Weil das Nachfolgemodell ein klein wenig anders aussieht, will sie die ihre zurück. Sie hatte die beiden mal als Päärchen gekauft. Und sie möchte doch so gerne im trauten Glück wiedervereinigt wissen. Kann man verstehen, kann sie jetzt haben, habe das Ding neue gekauft.
Aber das war nicht, was mich bewegte. Sondern etwas viel kleineres. Was mich umso mehr aufwühlte. Ein simpler Knopf! Gehörte zur ihrem silbernen Satin-Schlafanzug. Und fand sich jetzt unvermittelt in der Schublade wieder, wo eigentlich meine Socken gemütlich rumlungern. Eine kleine Erinnerung an bessere Zeiten …
Und es stimmt. Zeit heilt vieles, wenn auch nicht alles. Ich für mein Teil habe zumindest aufgehört, ständig im Tagesspitzel nach zu schauen, ob sie etwas geschrieben hat.
ich habe ihn wieder. Meinen Laptop. Aber wichtiger noch: meinen Wohnungsschlüssel. Dafür – hat ja auch nur ein halbes Jahr gedauert 🙄 – bin ich dann extra nochmal zu ihr gefahren. Und dass man, respektive Frau, in der Zeit nicht dazu in der Lage war, ein paar Fotos von den CDs auf den eigenen PC zu brennen (oder wie das technisch richtig heißt) und diese gleich mit auszuhändigen, nun ja. Selbst ein T-Shirt war noch nicht gewaschen und soll nun erst nach erfolgter Endreinigung übergeben werden. :zz: Auf eine Tasse Tee und einen Plausch habe ich dann dankend verzichtet.
Böller überall. Es knallt, blitzt, donnert. Allgegenwärtig. Wie immer Stunden vor dem Ereignis. Das manche es nie abwarten können …
Manchmal muss man warten können. In meinem Fall sechs Jahre. Wobei ich nicht einmal weiß, ob sich dadurch etwas ändert. Am 11. September – dem 11. September – ist sie seinerzeit verschwunden auf die Insel. Auch eien S. Der Einfachheit nenne ich hier sie jetzt So. Damit nicht all zu viele Verwechselungen auftreten.
20 Jahre jung. Süß. Damals. Und diejenige, die das Fass zum Überlaufen gebracht hatte. Sie war nicht der Grund, aber der Anlass für die endgültige Trennung von J.
Aus den Augen verloren haben wir uns zwar nie seitdem. Aber die Wirklichkeit um uns rum hatte sich verändert. Auch wenn die Vertrautheit nie aufhörte.
Sie ist auch jetzt eine andere. Wo sie derzeit nicht weiß, wohin und wie. Und wieder einmal scheine ich nicht in ihr Leben zu pasen. Wie damals nicht.
Vielleicht sollte ich einfach zufrieden sein mit der vorletzten Nacht? Ein Abend wie im Rausch. Schön. Einzigartig. und das, wovon ich jahrelang geträumt hatte. Ich weiß es nicht.
Egal. Nicht denken, Nur weiter. Den Abend rumbringen. Wie so viele in den letzten Wochen. Und abwarten. Einfach nur abwarten
„Du fehlst mir.“ Hatte S. gesagt. Gleich zwei Mal. Einmal als nach vorherigem E-Mail-Verkehr zu völlig unpassender Zeit anrief. Sie wollte unbedingt am Datum xy in meine Wohnung und ihre letzten Sachen abholen. Und verstand so gar nicht, warum ich sie partout nicht allein in meiner Wohnung haben wollte. „Wieso willst du dabei sein?“, so ihre Frage per Mail. Und als ich den Termin ablehnte, weil ich da arbeiten musste, rief sie. Auf Handy zunächst. Da drückte sich sie weg. Passte halt gerade nicht, weil wir im Büro recht ausgelassen den Geburtstag eines Kollegen feierten. Dann versuchte sie es unmittelbar danach auf meiner Büro-Nr. Leider nahm ein Kollege ab. Und trotz des Trubels rund herum, ließ sie nicht locker. Hinweise auf die unpassende Gelegenheit wurden galant ignoriert. Sie könne nun mal nur am Datum xy usw usf. Und dann redete sie weiter, teilte mir mit, dass ich ihr fehlen würde. Langer Rede, Kurzer Sinn. Ich willigte ein, um meine Ruhe zu haben. Warum das auf einmal so eilig sei, nach rund viereinhalb Monaten leuchtete mir zwar nicht ein, muss es ja aber auch nicht …
So blitzartig wie der kleine Heizofen auftauchte, ist er wieder verschwunden. Wird wohl doch ein langer, kalter Winter.
Ohnehin schon eine böse Frage. Diesmals traf sie mich unvermittelt. Ich im Auto, auf dem Rücksitz drei Miniweibsen – alle so sieben oder acht Jahre jung – unterhielten sich auf einmal darüber, wie schlimm es sei, für all die Scheidungsweisen in ihrer Klasse. Und vorneweg die Bunkine. XYZ hätte es doch gar nicht so schwer. Schließlich lebe der Vater ihrer besten Freundin in der Schweiz. Und ihr Papa erst – seit Jahren in Berlin (also nur knapp 15 km entfernt :.). Und als ich versuchte darauf hinzuweisen, dass wir uns fast jede Woche sehen, dass ihre Mama und ich uns gut verstehen würden, gab es eine knallharte Frage von ihrer besten Freundin: Warum seit ihr dann nicht mehr zusammen?
Was sagst du da?
Sechs Tage noch bis zum Tag X. Der Tag, an dem K. in ihren 30. Geburtstag reinfeiern will. Und immer noch sucht sie nach Wegen, wie sie uns beide, also sowohl S. als auch mich dabei haben kann.
Das beides nicht geht, hat sie eingesehen. Ich kann das einfach nicht.
Verzichten will K. aber auf keinen. Und schlug nun vor, dass erst S. kommt. Und später dann ich. Der Haken dabei: Sie hat ja erst um Mittternacht Geburtstag. Soll ich also wirklich bis weit nach Mitternacht warten, um dann hinzufahren? Habe dazu eigentlich keine Lust. Zumal ich auch am Sonntag arbeiten muss (wenn auch erst ab 10 Uhr).
Sonderlich zur Feierstimmung würde es auch nicht beitragen für S., dass sie sozusagen auf gepackten Koffern sitzen müsste, um dann flugs Platz zu schaffen für meine Wenigkeit.
Dass ich nicht kommen will, S. den Platz zum Feiern übrlasse, mag K. nicht akzeptieren. Sie insistiert auf dem Kompromiss und meint, es sei egoistisch von mir, wenn ich nicht kommen würde.
Sie hat geweint. Nein, nicht bei mir. Die Blöße gibt sie sich nicht. Sondern bei unserer gemeinsamen Freundin. Sagte, sie sei so unglücklich.
Was will sie? Mitleid? Oder dass sich die Situation ändert? Dann soll sie mal ihre Verhaltensweisen überprüfen, ob sie nicht auch Fehler gemacht haben könnte. Vielleicht kommt sie dann drauf.
Ich habe ihr genug Signale gesendet. Irgendwann kann man nicht mehr.